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Battleship (2012)

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Battleship_PosterNach meinem Disney-Doublefeature kommen wir nun zurück zu einem typischen Hollywoodprodukt. Business as usual, sozusagen. „Battleship“ (Budget 209 Millionen Dollar) faszinierte mich gleich vom ersten Augenblick an. Seit ich den Trailer das erste Mal zu Gesicht bekam. Dieser versprach eine platte Story, hirnlose Action und mindestens ein Schlachtschiff. Aber hält sich der Film auch an dieses Versprechen?

 

Handlung

Die NASA nimmt Kontakt mit Außerirdischen auf. Die Außerirdischen besuchen die Erde. Die Außerirdischen greifen an. Die Außerirdischen bekommen einen Tritt in den Arsch.

We need a bigger boat!

We need a bigger boat!

 

Kann man so etwas wirklich kritisieren?

Soweit es die platte Story angeht, erfüllt „Battleship“ alle Erwartungen. Da es sich bei diesem Film um einen reinen Spaßfilm handelt, macht es nicht wirklich Sinn die Handlung zu analysieren oder allzu große Erwartungen an den Tag zu leben. Also begeben wir uns einfach auf die Ebene von „Battleship“ und sehen wir ihn uns auf der Stufe an, als ob es sich hierbei um ein Werk von Michael Bay handeln würde.

Eine Ausnahme gibt es allerdings. Und wenn ich schon dabei bin, kann ich die auch gleich aufgreifen. Der Film versucht zu etablieren, dass die Wahrnehmung der Aliens auf eine ganz bestimmte Art und Weise funktioniert. Manchmal scheinen sie die Menschen nicht sehen zu können und greifen sie in solchen Situationen dementsprechend auch nicht an. Der Film versucht hier ein gewisses Schema zu etablieren, nach dem die Aliens agieren. Ähnlich wie das in „Predator“ der Fall ist. Da dieses System keinen Sinn macht, erweist sich dieses Anliegen unglücklicherweise als Fehlschlag. Tja, hättest du besser nicht versucht clever zu sein, Filmchen. Du bist es nämlich ganz und gar nicht. Ernsthaft, nächstes Mal lasst ihr das besser bleiben. Ist schon okay, wenn die Aliens einfach dumm und einfältig sind. Begründungen sind nicht eure Stärke.

 

Design

Ich habe vielfach gehört, dass das Design der außerirdischen Schiffe sehr stark an das Technikdesign der Transformer erinnert. Das ist insofern richtig, als das die Oberflächenstruktur recht ähnlich ist. Auch die Art und Weise wie sich die Dinger bewegen, beziehungsweise aktivieren, ist vergleichbar. Da beide Filme auf Spielzeug der Firma Hasbro beruhen, ist das allerdings auch nicht weiter verwunderlich. Im Großen und Ganzen habe ich damit kein Problem.

Was schon eher ein Problem ist, ist der Umstand, dass die Aliens selbst, doch sehr lieblos geraten sind. Das Design ist schlicht und einfach einfallslos und wirkt wenig überzeugend. Zum einen sind die Aliens selbst bei Weitem zu menschenähnlich geraten, zum anderen ist die Qualität der CGI grenzwertig. Man hat stellenweise Schwierigkeiten damit zu glauben, dass diese Herrschaften wirklich da sind. Vor allem wenn sie mit den Schauspielern interagieren. Wohlgemerkt trifft das nur auf die Aliens selbst zu. Für eine realistisch wirkende Darstellung ihrer Schiffe sind die Effekte ausreichend.

Für die persönliche Ausrüstung der Aliens, wie zum Beispiel ihre Anzüge, gilt das hingegen nicht. Diese wirken disfunktional. An der Stelle kreide ich nicht den Mangel an nerdigem Technobabble an – so etwas will niemand hören – sondern den Umstand, dass die Designs nicht so aussehen, als ob sie funktionieren könnten. Wir wissen alle wie Taucheranzüge aussehen. Wir wissen alle wie Raumanzüge aussehen. Die Dinger haben unter anderem Handschuhe, Scharniere und Verschlüsse. Die Anzüge der Aliens hingegen, wirken im direkten Vergleich, eher wie lieblos geratene Cosplay-Utensilien. Zum überstülpen.

Klischee-Mensch gegen Klischee-Alien. Wer von beiden echter wirkt, ist nicht so ohne Weiteres festzustellen.

Klischee-Mensch gegen Klischee-Alien. Wer von beiden echter wirkt, ist nicht so ohne Weiteres festzustellen.

 

Langsam zu Beginn

Der Film braucht eine Weile um zu Potte zu kommen. Das ist eine Sache, die man mit Fug und Recht bemängeln kann. Immerhin ist eine prompte Bedienung eines der dankbarsten Merkmale von Produktionen dieser Art. Wenn die Action dann allerdings losgeht, ist sie durchaus amüsant. Nicht wirklich sensationell gut, aber dennoch enthält der Film genug Actionsequenzen auf einem zeitgemäßen Niveau, um spaßig zu sein. Das letzte Edge, um „Battleship“ wirklich zu etwas Besonderem zu machen, fehlt allerdings.

 

Schauspieler

Die Schauspieler sind, wie man es von einer Produktion dieses Kalibers erwartet, nicht besonders gut. Die Charaktere klischeehaft, aber immerhin sympathisch. Liam Neeson hat in diesem Film nur eine Nebenrolle und liefert eine Performance, wie man sie von ihm gewohnt ist. Der tatsächliche große Name in diesem Film ist Rihanna. Der Auftritt dieser, aus der Musikszene bekannten Dame, machte bereits im Vorfeld von sich reden. Für ihre Rolle in „Battleship“ wurde der Guten gar eine „golden Raspberry“ verliehen. In der Kategorie „Worst Supporting Actress“. Für mich beweist das allerdings nur einmal mehr, dass diese Auszeichnungen samt und sonders vollkommen willkürlich vergeben werden. Rihanna’s Performance ist wenigstens genauso gut wie die der anderen Schauspieler. Tatsächlich brachte sie ihre Rolle recht überzeugend rüber und ich weiß wirklich nicht, was das Gemecker soll. Es ist ja nicht so, als ob uns Hollywood ansonsten immer mit 1A Qualität versorgen würde.

Spielt ihre Rolle durchaus zufriedenstellend: Rihanna

Spielt ihre Rolle durchaus zufriedenstellend: Rihanna

 

Sinn und Zweck

Eine positive Note kann ich dem Film zum Abschluss allerdings noch zugestehen. Die japanische Marine kommt ebenfalls vor und recht gut weg. Ein japanischer Captain hat gar eine größere Rolle und das fand ich richtig gut.

Der eigentliche Star des Films ist jedoch die USS Missouri. Ein Schlachtschiff der Iowa-Klasse, welches im Finale gegen die Aliens eingesetzt wird und seine Breitseite auf diese abfeuern darf. Soweit es die Navy-Szenen angeht, ist der Film übrigens generell sehr realistisch. Das trifft nicht nur auf die Aufnahmen der Zerstörer zu, sondern gilt auch für das Schlachtschiff selbst. Insbesondere die Darstellung der Kommandobrücken, Nahbereichsverteidigung und Hauptgeschütze. Es sieht ganz so aus, als ob hierfür auf den tatsächlichen Schiffen gedreht wurde. Im Film wurden für die Inbetriebnahme und zur Bedienung des alten Schlachtschiffes übrigens Veteranen reaktiviert. Veteranen, welche durch echte Veteranen dargestellt werden, wohlgemerkt. Ja, bei den älteren Herren, die das Schlachtschiff im Finale des Films wieder flott mache, handelt es sich tatsächlich um Veteranen der US-Navy, von denen manche sogar noch im Zweiten Weltkrieg gedient haben.

Das ist aber noch nicht alles. So manch einem mag es vielleicht unglaubwürdig erscheinen, dass man so ein altes Schlachtschiff nach so langer Zeit wieder reaktivieren kann. Dies ist aber tatsächlich der Fall. Alle vier Schlachtschiffe der Iowa-Klasse dienen heute als Museumsschiffe. Dennoch hat die amerikanische Regierung, im National Defense Authorization Act von 2007 verfügt, dass mit der Nutzung als Museen keine Demilitarisierung einhergehen darf. Ersatzteile und Projektile müssen weiterhin gelagert werden, damit diese Schiffe, im Falle eines nationalen Notstandes, im Kampf eingesetzt werden können.

Kein Bild aus dem Film. Ein Schlachtschiff der Iowa-Klasse feuert eine Breitseite.

Kein Bild aus dem Film. Ein Schlachtschiff der Iowa-Klasse feuert eine Breitseite.

Wenn ihr euch also fragt, welchen Sinn ein Film wie „Battleship“ hat, vom Spaßfaktor einmal abgesehen, findet ihr hier eure Antwort. Es handelt sich um einen Propagandafilm für die US-Navy. Ich kann es nicht belegen, aber für mich sieht es schwer danach aus, als ob diese eng mit den Filmemachern zusammengearbeitet hat. Tatsächlich würde es mich nicht einmal wundern, wenn sie den Film zu Hälfte gesponsort hätte. Wobei natürlich anzumerken ist, dass eine enge Zusammenarbeit alleine bereits eine nicht zu unterschätzende Unterstützung darstellt. In jedem Fall muss man die Effizienz, welche hinter dem Ganzen steckt, bewundern. Nachdem dieser Streifen in den Kinos lief, gab es mit Sicherheit einen Anstieg bei den Rekruten der amerikanischen Marine. Das ist es, was diesen Film wirklich zu etwas Cleverem macht.

 

Fazit

„Battleship“ bietet kurzweilige Unterhaltung, ist aber selbst für Action-Fans keineswegs ein Muss. Dafür ist er nicht spektakulär genug. Immerhin muss ich zugeben, dass ich noch nie zuvor einen Film gesehen habe, in dem ein amerikanisches Schlachtschiff der Iowa-Klasse gegen Aliens antritt. Einen Film, in dem ein japanisches Schlachtschiff der Yamato-Klasse, gegen Aliens antritt, gibt es hingegen bereits. Hier liegen die Japaner deutlich in Führung. Wenn ihr also keine halben Sachen mögt und lieber Nägel mit Köpfen machen wollt, schaut euch gleich „Space Battleship Yamato“ an. Falls ihr aber lediglich an ein wenig seichter Action interessiert seid, könnt ihr bei „Battleship“ bedenkenlos zugreifen.

 

 

Vorher in dieser Kategorie: Wreck-It Ralph (2012)



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